2021 neigt sich langsam dem Ende entgegen – ein weiteres Jahr geprägt von kurzweiliger Euphorie durch Corona-Lockerungen im Sommer und zurückkommender, anhaltender Unsicherheit im frühen Winter. Die Veranstaltungswirtschaft steht mit Blick in Richtung 2022 noch immer vor großen Herausforderungen, Planungsschwierigkeiten und finanziellen Hürden. Ein Blick auf die Event Trends 2022 verspricht dennoch Zuversicht und Planungsvorfreude für zukünftige Firmenfeiern und Business-Veranstaltungen. Welche Perspektiven, Entwicklungen und Maßnahmen uns im kommenden Jahr begleiten werden und wie auch die neue Eventplanung ausschauen kann, verraten wir Ihnen in diesem Artikel.

Back to normal? Das neue Jahr verspricht einen Aufwärtstrend für die MICE-Branche.

Hybrid Events als neues Mindset

Hype um Hybrid: Vor allem in den Monaten der Pandemie haben hybride Events an Aufmerksamkeit gewonnen und mit ihren Vorteilen hochwertige und erinnerungsstarke Events möglich gemacht. Dieses Format verspricht mehr Sein als Schein, denn es verknüpft auf intelligente Weise die digitale Welt mit der realen. Als ‘Double Shooter’ findet eine Hybrid-Veranstaltung sowohl online als auch live in einer realen Location statt und bietet damit eine globale Verlängerung für Teilnehmer:innen weltweit an.

Zudem charakterisiert sich ein hybrides Konzept durch Flexibilität, Sicherheit und als Innovation für das digitalisierte Zeitalter. Und auch vor dem Hintergrund des voranschreitenden Klimawandels und dem Dreh hin zu einer nachhaltigeren Gesellschaft spricht man aktuell bereits von einer “Hybridisierung” und “Regionalisierung” von Events. In diesen Kategorien spielen gegenwärtige Bedürfnisse von Kund:innen mit rein sowie eine zukunftsorientierte Form der Kommunikation und Interaktion. Der Hype um hybride Events hat sich bereits von einem One Event Wonder zu einer langfristigen Lösung in der Eventplanung manifestiert – und zeichnet damit einen der starken Event Trends 2022 aus.

Challenges hybrider Events

  • Planung: zwei Events müssen konzipiert werden – online als auch offline in einer realen Location
  • Monetarisierung: durch höheren Aufwand, entstehen mehr Kosten. Doch wer ein hochwertiges hybrides Event gestaltet, kann gleichzeitig Ticketkosten auch vor digitalen Teilnehmer:innen rechtfertigen
  • Technische Umsetzung: hochwertige und leistungsstarke Ausstattung wird vorausgesetzt, um den Teilnehmenden in beiden Welten ein echtes Wow-Erlebnis zu schaffen
  • Relevanz und Nachhaltigkeit: Bedürfnisse der Zielgruppe im Fokus, Inhalte sollen Mehrwert kreieren
  • Engagement: Interaktion der Teilnehmenden im Fokus, wie verbindet man alle Teilnehmer:innen clever miteinander? Eine Idee: Virtual Buddy (Teilnehmer:in des Live-Events nimmt digitale:n Teilnehmer:in mit), Co-Creation-Tools wie White Boards einsetzen
  • Guestmanagement und Datenschutz: größere Herausforderung bei zwei parallel laufenden Events

Challenges accepted: Da sich die Bedürfnisse der Kund:innen in den letzten beiden Jahren durch die Pandemie sowie mit fortschreitender Digitalisierung und gleichzeitiger Klimawende fundamental verändert haben, wird in 2022 kein Gedanke an der Gestaltung eines hybriden Events vorbeigehen – vor allem, wenn Sie überregional Leute zusammenbringen möchten.

Locations der Zukunft

Chancen und Perspektiven

Auch Locations blicken in eine Zukunft, die definitiv ganz anders aussieht, als in der Vor-Corona-Ära. Bereits in den letzten Monaten haben viele Locations umgedacht, sich neu ausgerichtet und innovative, erfolgsbasierte Formate entworfen, die im Laufe der Pandemie an Bedeutung gewonnen haben. Echte digitale Studios wurden errichtet, um Events für Kunden streamen zu können. Eine professionelle Technik und starker Support waren gefragter denn je. Aber auch die Rufe nach mehr Nachhaltigkeit in der Branche wurden lauter, sodass sich Locations zukünftig mehr und mehr klimaneutral ausrichten müssen. Denn Unternehmen werden Locations vermehrt nach ihrer nachhaltigen Philosophie auswählen und mit gutem Gewissen veranstalten wollen. Wer auf den Zug der Digitalisierung aufspringt, sich aktuellen Bedürfnissen und Wünschen anpassen kann und neue Lösungen nutzt, ist gut aufgestellt für die Post-Corona Zeit. Einfachheit, Komfort und Sicherheit sind neue Standards, die gefragter denn je sind.

Go with the flow

  • aktuelle Bedürfnisse und Wünsche der Kund:innen kennen und sich diesen anpassen. Dazu zählen: Einfachheit, Komfort, Sicherheit
  • digitale (Streaming) Formate und leistungsstarke Technik anbieten
  • Nachhaltigkeit und klimaneutrale Produkte/Anbieter priorisieren

Event Experience

Live-Events und der Wunsch nach persönlicher Begegnung werden im kommenden Jahr sicherlich verstärkt in den Fokus rücken und viele Comebacks feiern. Doch wie schafft man es als Eventplaner:in sich mit seinem Event aus der Masse hervorzuheben? Welche Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Kreation kommender Live- oder Hybridveranstaltungen? Wir haben einige essentielle Punkte für Sie gesammelt:

  • Emotionalität: Storytelling und persönliche Note sind wichtiger als sonst, vor allem auch bei hybrider Verlängerung
  • Authentizität: Einmaligkeit und Besonderheit des Events in den Mittelpunkt rücken. Dazu Botschaften vermitteln und “kreative Booster” durch interaktive Tools einsetzen
  • Community Management & Engagement: Bindung der Teilnehmenden vor dem Hintergrund der digitalen Bubble sehr wichtig. Eventplaner:innen sollten aus Organisatorenrolle ausbrechen und die Kommunikation der Community 365 Tage lenken.

Challenges im Marketing

  • Community Management vs. KPI’s: die Messung des Erfolgs eines Events könnte sich in Zukunft ändern. Den generellen KPI’s “Zahlen, Daten, Fakten” stehen neue Kennzahlen, wie Inspiration, Engagement und Austausch gegenüber. Es wird also grundlegend neu definiert, an welchen Punkten der Erfolg einer Veranstaltung definiert wird.
  • Ganzheitliche Kommunikation: um Teilnehmer:innen zu begeistern, reicht nicht mehr nur eine Story, sondern sowohl vor als auch nach dem Event sollte die Kommunikation weiter gelenkt werden. Das verleiht mehr Persönlichkeit und formt eine nachhaltige Community. Passend zu ihrem Wissensbereich, könnten Teilnehmer:innen individuelle Angebote erhalten und sich dadurch auch ihr eigenes Eventprogramm zusammenstellen.
  • Singuläre Veranstaltung vs. Brand Experience Hubs: Um die Brand über ein einzelnes Event hinaus zu stärken, empfehlen Eventexpert:innen (beispielsweise von Vok Dams) eine holistische, interdisziplinäre Betrachtung. Von einem zentralen Angelpunkt, der das Main Event ausstrahlt, könnten weitere kleinere und regionale Hub-Veranstaltungen ausgehen. Für ein Gemeinschaftserlebnis lassen sich alle Hubs zusammenschalten und miteinander interagieren.

Sie haben Fragen oder Anregungen zu den Event Trends 2022? Hinterlassen Sie uns gerne einen Kommentar und schreiben Sie uns eine Mail.

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