Mode, Mobilfunk, Reisen – einige der größten Messen der Welt werden aufgrund des Ausbruchs des Coronavirus abgesagt. Die Angst vor dem sich schnell ausbreitenden Virus hat die Messebranche in Alarmbereitschaft versetzt. Nach Angaben des Messemagazins m+a wurden weltweit bereits mehr als 340 Ausstellungen abgesagt oder verschoben, darunter 67 Veranstaltungen in Europa.

Bisher war Italien am schlimmsten von Absagen unterschiedlichster Großveranstaltungen betroffen. Nach neuen Krankheitsfällen in mehreren Bundesländern haben jedoch auch immer mehr deutsche Messeveranstalter Angst vor einer Absage. Ganz aktuell: die Absage der weltweit größten Reisemesse ITB. Die Messe, die vom 4. bis 8. März 2020 in Berlin hätte stattfinden sollen, umfasst jährlich mehr als 10.000 Aussteller, mit Besuchern aus 120 Ländern. Die Messebetreiber hatten in einem Bericht am Morgen des 28. Februar 2020 bekannt gegeben, dass sie die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation, des Robert-Koch-Instituts (RKI) und des Auswärtigen Amtes berücksichtigen würden und im permanenten Austausch mit den zuständigen Behörden der Bundesregierung stünden. Die endgültige Entscheidung fiel am Ende des Tages: die Messe wird in diesem Jahr ausfallen.

Die Absage von Messen und Tagungen auf der ganzen Welt hat negative Auswirkungen auf viele weitere Branchen, wie zum Beispiel die Hotel-, Flug-, Gastronomie- sowie die Veranstaltungsbranche. Laut den neuesten Untersuchungen des Events Industry Council und Oxford Economics erzielte die globale Branche für Geschäftsveranstaltungen im Jahr 2017 einen Umsatz von 2,5 Billionen US-Dollar. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann man nicht vorhersagen, wie sich das Coronavirus in den kommenden Monaten auf alle beteiligten Branchen auswirken wird.

Die folgende Karte zeigt einige der wichtigsten Ausstellungen und Messen Europas, die entweder abgesagt oder aufgeschoben wurden:

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